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Simontornya (Ungarn)

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Simontornya ist eine Kleinstadt mit 5000 Einwohnern im östlichen Teil Süd-Ungarns, die 100 km von Budapest, 50 km von Szekesfehervar, 40 km vom Plattensee, 30 km von der Donau, in der Mündung der Hauptverkehrsstraßen 61 und 64, auf halber Strecke an der Eisenbahnlinie Budapest-Pecs liegt. Am Anfang seiner Geschichte gehörte Simontornya zum Familienbesitz des ungarischen Fürstenhauses Arpad. Zur Zeit der Türkenkriege, der Kämpfe um die Freiheit unter Rakoczi zählte es zu den wichtigen und starken Festungen.

Burg in SimontornyaHeute ist Simontornya auf dem Weg zu einer bürgerlichen Stadt, deren bedeutendster Industriebetrieb die 'Lederfabrik Simontornya', der das Antlitz der Stadt seit der Jahrhundertwende prägt, aus den harten Zeiten seines Bestehens viele Erinnerungstücke aufbewahrt hatte. Die Besucher unserer Stadt können sich damit im Burgmuseum, das sich in den Mauern der mit einer vorbildlichen fachlichen Sorgfalt renovierten Burg befindet, bekanntmachen. Vom Turm aus kann man auch die Schule sehen, die der Literat, Gyula Illyes besuchte, sowie das alte Gästhaus, das einst der Familienbesitz dieser Familie war.

 

FranziskanerklosterNeben dem unweit der Burg gelegenen Franziskanerkloster stand die im Jahre 1728 gebaute katolische Barock-Kirche, deren zeitgenössische Fresken ebenfalls beachtenswert sind. Mitten auf dem kleinen Platz, der der Kirche gegenüber liegt, steht das Denkmal der Dreifaltigkeit, das nach dem 18. Jahrhundert errichtet wurde.

 

 Die Burg von Simontornya, die das Antlitz der Innenstadt heute noch prägt, ist eine besonders wichtige Sehenswürdigkeit. Es lohnt sich, aus ihrer Vergangenheit zu wissen, daß diese von natürlichen Gewässern und einem Sumpfgebiet umgebene Burg am Anfang nur aus dem Turm bestand, der vom Sohn Salamons, Simon am Ende des 13. Jahrhunderts gebaut wurde. Oben im Turm wohnte Schloßherr und auch die Wachleute waren dort untergebracht. Im Erdgeschoß war die Küche und dort wohnten auch die Leibeigenen. Im Keller waren das Gefängnis und die Lagerstätten. Simontornya hat uns Temperament und die Stärke der alien ungarischen Soldaten, der 'Kuruczen' im Glanz und der Kraft der feurigen Weine dieser Gegend überliefert.

Die Geschichte des Weines und des Weinbaus begann hier in Simontornya, wie die Funde im Nationalmuseum das belegen, schon zur Zeit der Entstehung der keltischen Siedlungen. Der Weinbau erlebte seine erste Blütezeit, was auch durch ausgegrabenen Gräber auf dem 'Halom'-Berg belegt ist, als die römische Provinz Pannonien aufblühte.
Der während der Türkenkriege zerstörte Weinbau erlebte vom 15. Jahrhundert an seine zweite Blütezeit. Die Weinbauflächen in Simontornya erreichten am Anfang des 20. Jahrhunderts bereits 650 bis 700 Morgen. Die Privatisierung beeinflußte die Landwirtschaft sehr positiv.

Die Tätigkeit der ehemaligen LPG wurde von mehreren, kleineren privaten Firmen übernommen. Zur Stadt gehören 2700 Ha. Land, größtenteils Ackerland, es gibt aber auch Weinbaugebiete and Obstgärten. Obwohl Simontornya nicht zu den traditionellen Weinbaugebieten gehörten, ist es ein Weinbaugebiet der Kategorie II, die örtlichen Weine genießen einen guten Ruf. Seit der Privatisierung sind auch in diesem Bereich ein paar private Firmen tätig, doch dazu gehört auch die Frage des Fremdenverkehrs. Die Investoren, die sich hier ansiedeln möchten, bekommen eine wertvolle Hilfe vom durch die Stiftung zur Unternehmerförderung und die Stadt gemeinsam gegründete Büro, das als Regionalbüro der Unternehmerzentrale des Bezirks Tolna schon seit einigen Jahren tätig ist. Dieses Büro steht allen Unternehmern aus Simontornya und den Unternehmern anderer Gegenden, die hier tätig sind, bei allen finanziellen, rechtlichen und sonstigen Fragen gerne zur Verfügung.

Die Stadt ist fest entschlossen, für die Stadt Unternehmer, Investoren zu gewinnen, die hier Arbeitsplätze schaffen und sie gibt ihnen jede mögliche Hilfe, z.B.: durch Überlassung von Immobilien, Grundstücken, finanzielle und rechtliche und fachliche Hilfe sowie Steuerermäßigungen.