Skip to content

1920-1970

Zeittafel der Ortsentwicklung 1920 - 1970

erfasst, zusammengestellt und bearbeitet von Eberhard Göpel, Steinberg

1920
Nach 48jähriger Tätigkeit und infolge vorgeschrittenen Alters legte Herr Ökonomierat Hermann Günnel die Vertrauensämter als Gemeindeältester und Vorsitzender des Schulvorstandes nieder.

1920 (6.6.)
Wahl zum Reichstag, Ergebnisse von Wernesgrün: Unabhängige Sozialisten 268, Deutschnationale Volkspartei 112, Deutsche Volkspartei 66, Deutsche Partei 43, Sozialdemokratische Partei 55 Stimmen.

1920 (14.11.)
Wahlen zum Landtag, Ergebnisse von Wernesgrün: Unabhängige 165, Deutschnationale 122, Deutsche Volkspartei 68, Sozialdemokraten 68, Kommunisten 12 Stimmen.

1920 (20.12.)
Ein großer Teil des Mustergutes Hermannshof wurde durch einen verheerenden Brand vernichtet. Wiederaufbau durch die Gebrüder Günnel.

1921
Die Lagerbierbrauerei Wernesgrün (vorm. C.G.Männel) AG hat auf der gastwirtschaftlichen Ausstellung in Annaberg die "Medaille für hervorragende Leistungen" erhalten.

1921 (Juni)
neue Straße nach Schnarrtanne fertiggestellt.

1921 (25.7.)
Bezirksausschusssitzung gibt bekannt, dass das Verkehrsministerium nicht auf den Bau der Bahnstrecke Rothenkirchen-Rodewisch zukommen kann, die großen Höhen, die dichte Bebauung des Wernesbachtales und die nicht zu erkennende Rentabilität, sowie sonstige Schwierigkeiten sprechen gegen den Bau. Eingaben seien völlig erfolglos, damit stirbt die Hoffnung auf einen Bahnanschluss endgültig.

1922
Brauervereinigung Wernesgrün erstmals erwähnt.

1922 (23.1.)
Gemeindevorstand Georg Biermann gab eine Erklärung im Gemeinderat ab, wo er eine Einschätzung zur Entwicklung der Gemeinde Wernesgrün vornahm: "Erschließung des Baugeländes durch die Herren Richard Kalkreiber und Max Schwabe, welche zusammen 22 Häuser erbaut haben, wodurch für 56 Familien Wohnungen geschafft werden konnten (schwerpunktmäßig 1900-1913). Er dankte diesen verdienstvollen Männern. Der Erwerb des Gemeindegutes und der Bau der Ortswasserleitung , beides ganz bedeutende Errungenschaften für die Wohlfahrt der Gemeinde, angeregt von Kammerrat Max Günnel und Max Richard Männel. Besonders dankt er Albin Graupner, welcher 26 Jahre lang im Gemeinderat wirkte. Zuletzt "gedenkt er auch der Einführung der Elektrizität und der Durchführung des Autoverkehrs, alles Maßnahmen die der Gemeinde zum Segen geworden sind".

1922 (17.2.)
wurde eine Ortsbauordnung vom Gemeinderat der Gemeinde Wernesgrün beschlossen. (bestätigt durch Kreishauptmannschaft Zwickau ).

1922 (Nov.)
Ergebnisse der Landtagswahlen in Wernesgrün: Vereinigte Soz. Partei 348, Deutschnationale 142, Deutsche Volkspartei 69, Demokraten 40, Kommunisten 13 Stimmen.

1922
hat die Firma Otto Graupner zur Vergrößerung des Unternehmens 100000 sfr (Schweizer Franken) Fremdkapital aufgenommen. Die finanzielle Unterstützung kam vom Onkel des Betriebsinhabers, Karl Anton Graupner.

1922/23
Karl Anton Graupner, ein gebürtiger Wernesgrüner, hat zur Linderung der Not bedürftiger Wernesgrüner Bürger große Geldbeträge gespendet.

1923 (29.5.)
Als Besitzer der ehemaligen 4 Güter (rechts des Wernesbaches) wird zufolge Auflassung eingetragen die offene Handelsgesellschaft in Firma Bergbrauerei H. Günnel, Wernesgrün i.V., in Wernesgrün.

1923 (1.7.)
Die Firma Schneider, Pester & Co. beginnt die Geschäftstätigkeit, unter dem Namen ESPEGO.

1923 (Aug.)
Freie Turn- und Sportvereinigung Wernesgrün gegründet. Der Vereinsbildung ging die Spaltung des Turnvereins (DT) von 1884 voraus. Die Freie Turn- und Sportvereinigung ist im Arbeiter- Turn- und Sportbund verankert.

1923 (Oktober)
Die Firma Günnel vom Gut Hermannshof gab für die Landwirtschaft ein Beispiel, indem sie den Wernesgrüner und Schnarrtanner Notleidenden 350 Zentner Kartoffeln zu niedrigsten Preisen bereitstellte und das Nachgraben auf den Kartoffelfeldern für die Minderbemittelten von Wernesgrün und Schnarrtanne freigab, so dass ca. 400 Zentner noch genommen wurden. Weitere 50 Zentner spendete sie den Sozialrentnern unentgeltlich.

1923 (November)
Für 1 Dollar mussten 4200 Milliarden Mark aufgebracht werden. 1 Pfd. Brot kostete 660000000000 Mark (660 Mrd. Mark). Währungschaos in Deutschland erreichte seinen Höhepunkt! Die Not der Bevölkerung war enorm!

1924 (1.4.)
Beschluss der Verfassung der Gemeinde Wernesgrün.

1924 (5.5.)
Reichstagswahl Ergebnisse von Wernesgrün: SPD 238 , Deutschnationale Volkspartei 139, Deutsche Volkspartei 78, Völkischer Soz. Block 51, Kommunistische Partei 41, Deutsche Demokratische Partei 38, Wirtschaftspartei 29 Stimmen.

1924 (Juni)
Als Abgeordneter zum Bezirkstag für die Amtshauptmannschaft Auerbach wurde aus Wernesgrün der Brauerei- und Gutsbesitzer Elkan Günnel gewählt.

1924 (13./14.7.)
Volks-Schützenfest anlässlich des 60jährigen Vereinsjubiläums der Schützengesellschaft Wernesgrün.

1924 (9./10.08.)
40jähriges Vereinsjubiläum des Turnvereins (DT) von 1884 verbunden mit der Weihe des Sportgeländes am Wernesbach (oberhalb der Bierhandlung Eugen Männel gelegen).

1924 (12.10.)
Glockenweihe der neuen Glocken, für die im Krieg 1917 beschlagnahmten 2 großen Bronzeglocken, und Enthüllung einer Ehrentafel für die gefallenen Söhne der Gemeinde Wernesgrün.

1924 (7.12.)
Reichstagswahl Ergebnisse von Wernesgrün: SPD 249, Deutschnationale Volkspartei 160, Deutsche Volkspartei 148, Deutsche Demokratische Partei 34, Wirtschaftpartei 24, Kommunisten 20 Stimmen.

1925 (29.3.)
Reichspräsidentenwahl Ergebnisse von Wernesgrün: Dr. Jarres 296, Braun 216 u.a. Thälmann 15 Stimmen

1925 (26.4.)
Reichspräsidentenwahl Ergebnisse von Wernesgrün: v.Hindenburg (Reichsblock) 394, Marx (Volksblock) 262, Thälmann (KPD) 24Stimmen.

1925
Ergebnis der Volkszählung: Wernesgrün männlich 616, weiblich 688 = 1304 Pers.

1925
Gründung des Vereins der Kleingärtner

1925 (16.8.)
Großer Festumzug anlässlich des Kinderfestes des Militärvereins Wernesgrün.

1926 (1.5.)
feierte der Radlerclub 20jähriges Vereinsjubiläum mit Bannerweihe.

1926 (3./4.7.)

V. Bezirksturnfest in Wernesgrün, dabei waren 400 Gäste quartiermässig unterzubringen.

1926 (1.11.)
Landtagswahlen Ergebnisse von Wernesgrün: SPD 201, Deutschnationale Volkspartei 142, Deutsche Volkspartei 63, Reichspartei des deutschen Mittelstandes 57, Kommunisten 25, Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung 13, Alte Soz. Partei Sachsens 12, Deutsche Demokratische Partei 9, Hitlerbewegung 4 Stimmen.

1926 (14.11.)
Gemeinderatswahl in Wernesgrün: 828 Personen wahlberechtigt, davon haben 359 bürgerlich und 248 sozialistisch gestimmt, 7 Stimmen ungültig. Auf Bürgerliche entfallen 7 Sitze (Wirtschaftspartei und Landwirte verbundene Liste), auf Sozialdemokraten 4 Sitze.

1926 (1.12.)

waren in Wernesgrün an betriebsfähigen Stickmaschinen vorhanden: Handstickmaschinen 31 (davon stehen 25 ohne Belegung) Schiffchenstickmaschinen 6 (davon stehen 2 ohne Belegung), Automatenstickmaschinen 17, sind alle ausgelastet.

1926/27

Steinpflasterung der Staatsstraße in Wernesgrün erfolgt (heutige B 169) 1926/27 Erbauung des Sportplatzes durch die Freie Turn- und Sportvereinigung Wernesgrün

1927 (23./24.7.)
40jähriges Stiftungsfest des Männergesangvereins mit Bannerweihe

1927
Turnhalle neben dem Sportplatz durch die Freie Turn- und Sportvereinigung Wernesgrün erbaut. 30.9./1.10.1927 Weiheveranstaltung.

1927 (Dez.)
Erhebung des Gemeinderates Wernesgrün zur Stickereiindustrie:"Vor dem Krieg waren hier 108 Handstickmaschinen aufgestellt, wovon derzeit noch 17 vorhanden und nur noch 5 im Betrieb sind. Von 41 Schiffchenmaschinen laufen noch 5, außerdem 22 Automatenmaschinen."

1928 (3.1.)
In der Gemeinde Wernesgrün wurden in den ansässigen Betrieben insgesamt 554 Arbeitnehmer beschäftigt, 448 aus Wernesgrün und 106 aus umliegenden Ortschaften.

1928 (9.3.)
Weihe des Gemeindeamtes Wernesgrün (ehem. Stickhaus Biermann)

1928
Übertunnelung des Wernesbaches bei der Schule und von der "Leichenbrücke" bis zu Helms Tischlerei.

1929 (5.1.)
in Wernesgrün sind 45 Kraftfahrzeuge registriert, 20 Pkw, 12 Lkw, 1 Lieferwagen und 12 Krafträder.

1929 (Febr.)
beging der Frauenverein sein 40jähriges Vereinsjubiläum.

1929 (12.5.)
Landtagswahlen. Ergebnisse von Wernesgrün: SPD 215, Deutsche Volkspartei 138, Deutschnationale Volkspartei 87, Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) 48, KPD 37, Sächsisches Landvolk 35, Nationalsozialisten 25, Deutsche Demokratische Partei 12; weitere 3 Parteien hatten zwischen 5 und 8 Stimmen.

1929 (22.8.)
ereignete sich ein schweres Autobusunglück in der Nähe des Hammerhauses, dabei wurden 26 Personen verletzt, davon 6 schwer verletzt.

1929
Die Firma Otto Graupner stellt die ersten Kettenstühle (Wirkmaschinen) auf. Damit wird in diesem Betrieb erstmalig Unterwäsche hergestellt, zu der eigene Stickereien verarbeitet werden. 1929 (November)
Vom Rückgang der einst blühenden Stickereiindustrie zeugt die gesunkene Zahl der Handstickmaschinen von 108 auf 2, der Schiffchenstickmaschinen von 41 auf 5, der Automaten von 22 auf 17.

1929 (November)
Sächsische Gemeindewahlen Ergebnisse Wernesgrüns: 297 Stimmen für die bürgerliche Einheitsliste (5 Sitze) 302 Stimmen für Sozialdemokratische Liste (5 Sitze) 99 Stimmen Liste der Landwirte (1 Sitz), also bürgerliche Mehrheit.

1929 (17.12.)
fand der vogtländische Schweinezüchtertag zum Thema: "Zucht des veredelten Landschweins im Vogtland" im Gut Hermannshof in Wernesgrün statt.

1930
Überbauung des Wernesbaches vom Gasthof "Goldener Hirsch" bis zum Friseur Zeuner.

1930
wurde der Obstbaumverein gegründet, der dem Bezirksobstbaumverein Auerbach angeschlossen war.

1930 (10.5.)
Brauereibesitzer i.R. Ökonomierat Hermann Günnel Ritter pp. kurz vor Vollendung des 84. Lebensjahres verstorben .Er geht als Initiator und Gründer der Grenzquell-Brauerei und Förderer seines Heimatortes Wernesgrün und des nahen Steinberges in die vogtländische Geschichte ein.

1930
führt die Firma Otto Graupner das Warenzeichen "Grawerna" (Graupner Wernesgrün) ein.

1930 (22.6.)
Landtagswahl Ergebnisse von Wernesgrün: SPD 202, NSDAP (Hitlerbewegung) 186, deutsche Volkspartei 48, Christlich Soz. Volksdienst 48, Deutschnationale Volkspartei 40, Reichspartei Deutscher Mittelstand 39, KPD 17, Sächs. Landvolk 17 u.a.

1930 (16.9.)
Vorl. Ergebnisse der Reichstagswahlen von Wernesgrün: NSDAP (Hitlerbewegung) 254, SPD 227, KPD 70, Deutsche Partei 55, Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) 37, Christl. Soz. Volksdienst 34, Deutsche Volkspartei 27, Sächs. Landvolk (Deutsche LV) 20 u.a.

1930 (November)
Die Firma Gerisch, Wäschefabrik, informierte, dass sie den Filialbetrieb Wernesgrün infolge schlechten Geschäftsganges schließen musste.

1930
umfasst die Gemeinde Wernesgrün rd. 564 ha. Die Gemeinde selbst besitzt mit den Grundstücken des Gemeindegutes ca. 16 ha. In der Gemeinde sind z.Zt. l63 Gebäude mit 388 Haushaltungen. Im Ort sind 76 Groß- bzw. Kleingewerbetreibende. 539 Arbeitnehmer werden in den einzelnen Gewerbebetrieben beschäftigt, davon haben 399 ihren festen Wohnsitz in Wernesgrün, die übrigen 140 in anderen Städten und Gemeinden.

1931 (20.9.)
Weihe des Ehrenmals für die im I. Weltkrieg gefallenen Söhne der Gemeinde Wernesgrün auf dem Platz vor der Evang.-Luth. Kirche

1931 (23.12.)
Brauerei- und Gutsbesitzer Kammerrat Max Günnel, bedeutender Wirtschaftsführer und Gestalter im Dienste der Gemeinde Wernesgrün, 63 jährig verstorben.

1931
wurden in Wernesgrün 1 Einfamilien-Doppelhaus, 1 Dreigruppenhaus, 2 Einfamilienwohnhäuser, 1 Vierfamilienwohnhaus gebaut, insgesamt 11 Wohnungen. 19 Familien suchen Wohnungen; 81 Personen sind erwerbslos (Jan. 1932).

1932 (19.1.)
Curt Biermann wurde als Nachfolger von Georg Biermann zum Bürgermeister von Wernesgrün gewählt und war bis 12.09.1943 (Kriegsdienst) in dieser Funktion tätig.

1932 (13.3.)
Reichspräsidentenwahl Ergebnisse von Wernesgrün: Stimmen fielen auf Adolf Hitler 429, Paul v. Hindenburg 246, Theodor Duesterberg 81, Ernst Thälmann 75, Adolf Gustav Winter 2.

1932 (10.4.)
Reichspräsidentenwahl (Stichwahl) Ergebnisse von Wernesgrün: Hitler 529, v. Hindenburg 267, Thälmann 38 Stimmen.

1932
Auf den Namen Erste Wernesgrüner Aktienbrauerei (vorm.C.G.Männel)AG in Wernesgrün wurde am 16. April 1932 durch Beschluss der Generalversammlung der Eintrag im Handelsregister geändert.

1932 (Juni)

Spartenheim der Kleingärtner fertiggestellt.

1932 (31.7.)
Reichstagswahl Ergebnisse Wernesgrüns: NSDAP 512 Stimmen, SPD 154, KPD 78, Deutschnationale VP 64, SAP 29 und weitere 5 Parteien erhielten 2 bzw. 1 Stimmen.

1932
wurde eine Deutsche Bau-Gemeinschaft Ortsgruppe Rothenkirchen-Wernesgrün erwähnt.

1932 (16.10.)
Weihe des Turmes und der erneuerten Wernesgrüner Kirche (einschl. neuer Jehmlich-Orgel) durch Oberkirchenrat Sup.Lic. Dr. Kühn.

1932 (28.10.)
Als Besitzer des Mühlengutes (Hermannshof) wird zufolge Auflassung eingetragen: Die offene Handelsgesellschaft in Firma Bergbrauerei H. Günnel, Wernesgrün i.V., in Wernesgrün.

1932 (6.11.)
Reichstagswahl Ergebnisse von Wernesgrün: NSDAP 477, SPD 131, KPD 97, Deutschnationale Partei 68, Christl. Soz. Volksdienst 28, Deutsche Volkspartei 10, weitere 5 Parteien erhielten 4 bis 1 Stimmen.

1932 (13.11.)
Sächsische Gemeindewahlen Ergebnisse Wernesgrüns: Nationalsozialisten 328 Stimmen (5 Mandate), SPD 267 Stimmen (4 Mandate), freier bürgerlicher Wahlvorschlag 141 Stimmen (2 Mandate).

1933 (14.1.)
Bürgermeister verkündet, dass die Wohnungsnot in Wernesgrün behoben ist, nachdem 1932 ein Zweifamilienhaus, ein Zweifamilien-Doppelhaus gebaut und ein Gewerberaum zu 2 Wohnungen ausgebaut worden sind. Aufgaben des Arbeitsdienstes für die Gemeinde Wernesgrün sind: Durchforstung des Gemeindewaldes; Verstärkte Oberflächenbehandlung, sowie Ausbesserung eines bestehenden Fußweges und Anlegung eines 90 m langen Fußweges; Profilverbesserung und Erschließung von Siedlungsgelände.

1933/34
Regulierung des Wernesbaches im Ortsgebiet Wernesgrüns. Hierbei wurden bis zu 65 Arbeitskräfte eingesetzt.

1933 (30.1.)
Die Nationalsozialisten übernehmen in Deutschland die Regierung.

1933/34
1349 Einwohner (ohne Arbeitsdienstlager) wohnen in Wernesgrün; 180 Häuser.

1933 (5.3.)
Reichstagswahlen Ergebnisse von Wernesgrün: NSDAP 514, SPD 140, KPD 86, Kampffront Schwarz/Weiß/Rot 76, Christlicher Soz. Volksdienst 31, Zentrum 4, deutsche Volkspartei 2 Stimmen.

1933 (14.3.)
SS und SA besetzten die Turnhalle der Freien Turn- und Sportvereinigung während einer Übung der Blaskapelle. Mit Waffengewalt wurden alle Musiker per Lkw nach Zwickau ins Gefängnis Schloss Osterstein gebracht und inhaftiert.

1933(20.4.)
Nationalsozialistisches Arbeitsdienstlager in Wernesgrün mit 216 Mann im ehemaligen Betrieb der Firma Gebr. Gerisch GmbH Filiale Wernesgrün als Abt. 3/165 eingerichtet worden (bis 1935).

1933 (30.12.)
Altbürgermeister Georg Biermann gestorben. Biermann war über 26 Jahre Bürgermeister der Gemeinde Wernesgrün.

1934 (26.3.)
wurde 160 Jahre Brauereibesitz (1774-1934) durch die Familie Männel festlich begangen.

1934
nimmt die Firma Otto Graupner zusätzlich die Produktion von Blusen und Kleidern aus Gewirke (Charmeuse) auf.

1934 (21.5.)
wurde die Ortsgruppe des Reichsbundes der Kinderreichen gegründet.

1936 (18.3.)
500 Jahre Braurecht in Wernesgrün wurde durch die Berg-Brauerei H. Günnel und die Erste Wernesgrüner Aktienbrauerei vormals C.G.Männel in Wernesgrün in getrennten Veranstaltungen festlich begangen.

1936 (7.6.)
Denkmal zu Ehren von Prof. Andreas Schubert auf dem Schulplatz, in unmittelbarer Nähe seines Geburtshauses, durch Deutsche Reichsbahn und Heimatgemeinde Wernesgrün errichtet und feierlich geweiht.

1936 (18.10.)
Pfarrer Schmidt, Rothenkirchen, hielt nach 48jähriger Tätigkeit für die Kirchgemeinde Wernesgrün seine Abschiedspredigt. Pfarrer Schmidt übernahm als erster Pfarrer 1888 die Seelsorge für die selbständige Kirchgemeinde Wernesgrün (im Rahmen der Parochie Rothenkirchen).

1936 (23.12.)
Entsprechend der Eintragung im Handelsregister vom 23.12.1936 lautete die Firmenbezeichnung ab diesem Zeitpunkt: Grenzquell-Brauerei H. Günnel Wernesgrün i.V." anstelle Bergbrauerei H. Günnel OHG Wernesgrün i.V.

1937
hat Wernesgrün 1360 Einwohner

1937 (27.4.)
Kaufvertrag zwischen Sächs. Bauernsiedlung GmbH und politischer Gemeinde Wernesgrün über Erwerb aus dem Bestand des Rittergutes Rützengrün von 19 ha 36,8 a Land und Gebäude Nr. 482 des Flurbuches für Wernesgrün OL-Nr. 107 abgeschlossen, um Grund und Boden zu Siedlungszwecken zu bekommen und zur Erhaltung eines bereits bestehenden landwirtschaftlichen Betriebes.

1939
Umbaumaßnahme an der Wernesgrüner Schule; Fassade erhielt Außenputz.

1939
hat Wernesgrün 1278 Einwohner

1940 (5.6.)
Einweihung des Betriebs-Freibades der Grenzquell-Brauerei Wernesgrün.

1940 (Juni)
Die bisherigen Jagdbezirke der Gemeinde Wernesgrün - Kuhbergseite mit 184 ha und Steinbergseite mit 285 ha - sind zu einem Jagdbezirk vereinigt worden mit der Bezeichnung Genossenschaftsbezirk Wernesgrün.

1940-1942
Kriegsgefangene aus Frankreich (ab 1940) und Zwangsarbeiter aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechoslowakei)(ab Mai 1941) wurden zur Arbeit in Wernesgrüner Betrieben und der Landwirtschaft eingesetzt.

1941 (27.7.)
KdF-Schwimmfest im Betriebsbad der Grenzquell-Brauerei Wernesgrün mit Sportlern aus Betrieben des Kreises Auerbach.

1943/44
führte die Firma Otto Graupner auf Lohnbasis Wehrmachtsaufträge aus.

1943 (Sept.)
Hugo Graupner wurde amt. Bürgermeister Wernesgrüns und bekleidete die Funktion bis Juni 1945.

1944
hat Wernesgrün 1348 Einwohner, die in 202 Häusern bzw. 423 Haushaltungen leben.

1945 (14.4.)
Todesmarsch von Lengenfeld in Richtung Eibenstock. In der Nähe von Wernesgrün ermordeten die faschistischen Begleitmannschaften 5 KZ-Häftlinge. Sie wurden erst auf Wernesgrüner Flur verscharrt und nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus auf dem Wernesgrüner Friedhof zusammen mit 2 verstorbenen sowjetischen Kriegsgefangenen beigesetzt. Einige Jahre später wurde das Grab zu einer würdigen OdF (Opfer des Faschismus) -Gedenkstätte umgestaltet.



Die letzten Tage des II.Weltkrieges u.a. Aus der Schilderung von Frau Ilse Kraneis, Wernesgrün, Jahrgang 1908, in ihrem Erlebnisbericht vom April / Mai 1945:


1945 (11.4.)
erster Tieffliegeralarm, mehrere Personen verletzt. Schulunterricht in Volksschule Wernesgrün eingestellt.

Am 13.04.1945 wurde erstmals das Schießen von der Front gehört.
Amerikanische Truppen befinden sich im Vogtland.

1945 (16.4.)
Zweiter Tieffliegeralarm, 1 Toter, 1 Militärfahrzeug ausgebrannt.

1945 (12.-16.4.)

große Militärtransporte bewegen sich vor allem nachts von Thüringen kommend nach dem Erzgebirge und Sudetengau.

1945 (April)
seit dem 16.4. ist Wernesgrün ohne Licht; Beschuss der Zugangsleitung aus Bergen durch amerikanische Truppen.

1945 (18.-21.04.)
Artilleriebeschuss, mehrere Gebaudeschäden, 2 große Brände.

1945 (21.-24.4.)
relativ ruhige Nächte, aber von Angst begleitet.

1945 (ab 24.4.)
Schiesserei in den Nachtstunden

1945 (5.5.)

... ab 8 Uhr früh soll Waffenruhe sein.

1945 (5.5. zu 6.5.)
Sonntag früh, Panzerspitzen in Rodewisch und Wiedenberg.

1945 (6.5)
nachm. 15:15 Uhr, Bürgermeister des Ortes gab Befehl, dass sich alle Bürger in die Keller zu begeben hätten, da die amerikanischen Panzer in Kürze erscheinen würden.

Aufgrund der Panzersperre an der Schnarrtanner Straße sind die Spitzen der US-Army nach Schnarrtanne und Schönheide abgebogen.

Gegen 17:00 Uhr kurze Schiesserei von außerhalb wahrnehmbar, 5 Schreckschüsse über Wernesgrün.

1945 (7.5.)
ca viertel 1 Uhr nachts – Artilleriebeschuss! Einschlag über Einschlag in Wernesgrün. 9 Wohnhäuser wurden schwer beschädigt. Tagsüber herrschte Waffenruhe, nachmittags 14:00 Uhr fuhren zwei amerikanische Spähwagen am Gemeindeamt vor, man übergab der 87. Inf.-Division der US-Army die Führung des Ortes, womit Wernesgrün vom Hitler-Faschismus befreit wurde.

1945 (8.5.)
Waffenstillstand. Deutsches Militär wurde vollständig entwaffnet, Militär fährt ununterbrochen durch unser Dorf, unzählige Flüchtlingswagen und Flüchtlinge zu Fuß kommen vorbei. Die Not und das Elend schreien zum Himmel!



1945 (1.6.)
wurde durch den amt. Bürgermeister Hugo Graupner die Errichtung von "Bürgerräten" bzw. " Aktionsausschüssen" im Ort entspr. Verfügung des Landrates vom 28. Mai 1945 bekannt gegeben.

1945 (20.6.)
wurde eine personell geänderte Liste der Mitglieder der "Bürgerräte" an den Landrat gemeldet. Als Vorsitzender des Bürgerrates wurde Paul Schink vorgeschlagen.

1945 (2.7.)
nach dem Rückzug der US-Army übernahm die Sowjet-Armee die Besetzung Sachsens einschl. des Vogtlandes auf der Grundlage der Beschlüsse von Jalta im Februar 1945.

Im II. Weltkrieg hat die Gemeinde Wernesgrün 88 Kriegstote und Vermisste zu beklagen.

1945 (September - Dezember)
arbeitete der Bürgerausschuss/Bürgerrat als kommunales Organ im Ort.

1945 (Oktober)

Die Familie Günnel wurde durch den Beschluss über die Bodenreform vom 10.9.1945 enteignet und die im Handelsregister eingetragenen Mitglieder der Familie mussten am Kirmes-Montag (22.10.) ihren Heimatort Wernesgrün verlassen und wurden verhaftet.

1945 (15.12.)
Bildung von Gemeindeausschüssen - Landrat wurde informiert.

1945 (28.12.)
Wahl des kommissarischen Bürgermeisters im Bürgerausschuss; Karl Stahlberg wurde als amtierender Bürgermeister gewählt.

1946 (12.2.)
beurkundete Landvergabe auf der Grundlage des Gesetzes über die Bodenreform vom 10.9.1945 an Fritz Möckel, Emil Grimm und Wilhelm Erdmann in Wernesgrün.

1946 (15.2.)
Der Betrieb Otto Graupner wird enteignet und geht in "Volkseigentum" über. Bis Juni 1946 bleibt er in Treuhandverwaltung, danach ist Volksentscheid vom 30.6. 1946 für Enteignung maßgebend.

1946 (30.6.)

Volksentscheid in Sachsen gegen Kriegs- und Naziverbrecher Ergebnisse in Wernesgrün: stimmberechtigt: 876 Personen "Ja" 622 Personen "Nein" 146 Personen "Ungültig" 60 Stimmen.

1946 (18.7.)
Meliorationsgenossenschaft Wernesgrün gebildet. Entspr. der Aufsichtsbehörde vom 17.5. bzw. 3.7.1946 erfolgte die Wahl des Vorstandes.

1946 (1.9.)
Gemeinderatswahlen - Landkreis Auerbach: Abgegebene Stimmen: 66814 Stimmen Liste 1 25306 Stimmen SED Liste 2 7761 Stimmen LDP Liste 3 18031 Stimmen CDU Liste 4 657 Stimmen Bauernhilfe (VdgB) Liste 5 850 Stimmen Kommunaler Frauenausschuss. Die SED geht als stärkste politische Kraft aus den Wahlen hervor.

1946 (6.9.)
Die ehem. Günnelsche Brauerei ist als Nebenbetrieb des Hermannshofes in Wernesgrün in das Eigentum des Bundeslandes Sachsen übergegangen.

1946
Die Brauerei (ehem. Günnel) ging in "Volkseigentum" über und firmierte als VEB Grenzquell-Brauerei LVS Wernesgrün (Vogtl.). LVS = Landesverwaltung Sachsen. Sie unterstand der Volksgüterverwaltung Sachsen bis 31.12.1949. Der "Hermannshof" und die dazu gehörenden Ländereien wurden volkseigenes Gut, das ebenfalls der Landesgüterverwaltung Sachsen unterstand.

1946 (20.10.)
Kreistagswahl im Kreis Auerbach - Ergebnisse aus Wernesgrün: Wahlberechtigt 913 Personen, gewählt wurden: SED 420 Stimmen, LDPD 44 Stimmen, CDUD 231 Stimmen, VdgB 24 Stimmen, Kreisfrauenausschuss 8 Stimmen, ungültig 102 Stimmen. In den Kreistag wurde kein Wernesgrüner Bürger gewählt.

1946
hat Wernesgrün 1318 Einwohner.

Landtagswahl am 20.10.1946 - Ergebnisse in Wernesgrün: Wahlvorschlag 1 SED 396 Stimmen Wahlvorschlag 2 LDPD 47 Stimmen Wahlvorschlag 3 CDUD 243 Stimmen Wahlvorschlag 4 VdgB 23 Stimmen Wahlvorschlag 5 5 Stimmen Landes-Frauenausschuss Wahlvorschlag 6 3 Stimmen Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands ungültig 120 Stimmen.

1946 (Oktober)
In einer Betriebsversammlung in der Brauerei Männel fordern die Arbeiter und Angestellten härteste Bestrafung für millionenfache Mörder und protestieren gegen die Freisprüche der Volksschädlinge wie Papen, Schacht und Fritzsche und Auslieferung der Verbrecher an ein deutsches Gericht in der sowjetischen Besatzungszone.

1946/47 - 1950/51
hatte die Sowjet-Armee regelmäßig Schießübungen auf dem Schießplatz am "Elefantenberg" in Richtung Kuhberg durchgeführt.

1947 (12.2.)
Hauptsatzung der Gemeinde Wernesgrün verabschiedet.

1947 (21.2.)
Entnazifizierungsausschuss - es wurden 5 in Frage kommende Wernesgrüner Betriebe durch den Gemeinderat gemeldet.

1947 (März)
Öffentliche Versammlung des Gemeinderates; es wurde Resolution verabschiedet, die die Einheit Deutschlands und den Volksentscheid befürwortet.

1947 (Ende März)
Zum Thema "Deutschland und die Friedenskonferenz in Moskau" fand eine öffentliche Einwohnerversammlung statt. Als Abschluss wurde von den 300 Anwesenden eine Resolution, die den Willen zur Einheit Deutschlands und für eine zentrale Regierung zum Ausdruck bringt, einstimmig angenommen.

1947 (April)
Es werden immer wieder verlagerte Waren gefunden, so auch Stoffe die aus dem Betrieb Oberhausen in Westfalen nach Wernesgrün verlagert und dem Wirtschaftsrat nicht gemeldet wurden. Als angebliche Haushaltsgegenstände und Porzellan waren die Stoffe und Maschinen u.a. auch in den hiesigen Brauereien eingelagert worden. Es wurden harte Strafen für "Parasiten" und "Volksfeinde" gefordert, die kostbare Ware verderben lässt und den dringenden Bedarf der Bevölkerung nicht beachtet. Für "Großschieber" wurde die Forderung der Todesstrafe erhoben.

1947 (17.4.)
Kreiskinderheim in Wernesgrün feierlich eröffnet.70 Kinder fanden eine neue Heimat, darunter 56 elternlose Kinder, die überwiegend aus Schlesien kamen. Das Kinderheim wurde in der ehem. Günnel`schen Doppelvilla eingerichtet und bestand bis 1949.

1947 (April)
Im April 1946 waren in Wernesgrün 56 Einwohner Mitglieder der SED; 1 Jahr später waren bereits 112 Mitglieder zu verzeichnen, was das "gute Ergebnis der einjährigen Parteiarbeit" war.

1947 (24.5.)
Sammlung für die Volkssolidarität ergab einen Betrag von rd. 1700 Mark.

1947 (12.6.)
Betriebsratswahlen in der Ersten Wernesgrüner Aktienbrauerei sind abgeschlossen. Es wurden 5 Betriebsratsmitglieder gewählt, darunter befinden sich eine Frau und ein Jugendlicher.

1947
hat Wernesgrün 1437 Einwohner. Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten (Ostpreußen, Westpreußen, Pommern und Schlesien ) sowie aus dem Sudetenland waren in der Gemeinde Wernesgrün unterzubringen und zu integrieren. Flurgröße Wernesgrüns = 530 ha.

1947 (24.10.)
Die Brachlandkommission der Gemeinde konnte bei der letzten Verteilung 20 landlose Einwohner bedenken.

1947 (30.10.)
Amtliche Bekanntmachung bezüglich neu bearbeiteten Jugendschutzgesetzes; Kinderarbeit ist in gewerblichen Betrieben und Verwaltungen (einschl. Eisenbahn) grundsätzlich verboten!

1945-1947
Seit 1945 sind bis 31.10.1947 insgesamt 24214 Umsiedler (Flüchtlinge, Vertriebene) in den Kreis Auerbach gekommen und aufgenommen worden. Seit Beginn des Jahres allein 13041. In der nächsten Zeit sind weitere 1400 Neubürger zu erwarten. Alle Umsiedler, die nach Wernesgrün kamen, wurden untergebracht. Die Unterbringung der noch zu erwartenden 120 Umsiedler bereitet große Schwierigkeiten. Kritik wurde an einzelnen Bürgern geübt, die über zu viel Wohnraum verfügen und sich nicht einschränken wollen.

1947 (Dezember)
Die Grundschule Wernesgrün veranstaltete ihren ersten Elternabend. Vortrag über die neue demokratische Einheitsschule; Wahl des Elternausschusses, der Aufgabe hat, die Verbindung zwischen Elternhaus und Schule zu festigen.

1948 (7.1.)
Die Lehrer und Schüler der Grundschule veranstalteten in öffentlicher Aufführung das Spiel " Das schöne Märchenbuch ". Die Darbietungen wurden von den großen und kleinen Zuschauern begeistert aufgenommen. Der Reinertrag floss dem Schulfonds zur Lehrmittelbeschaffung zu.

1948 (12.1.)
Der Omnibus fährt wieder auf den eingestellten Linien Rodewisch - Auerbach - Falkenstein und Rodewisch - Rothenkirchen.

1948 (21.2.)
Curt Biermann, ehem. Bürgermeister Wernesgrüns (1932 - 1943), verstorben.

1948 (März)
VEB Grenzquell-Brauerei übernimmt Patenschaft für Neubauernstelle. 99 Neubauerngehöfte erstehen im Kreis, darunter je 3 in Rothenkirchen und Wernesgrün.

1948 (8.5.)
Die Landgemeinden demonstrierten für Einheit und gerechten Frieden. An der Kundgebung in Wernesgrün beteiligten sich 350 Werktätige.

1948 (22.5.)
Ortssatzung über die ehrenamtliche Mitarbeit in der Gemeinde Wernesgrün durch Gemeindevertretung beschlossen.

1948 (22.5.)
Polizeiverordnung der Gemeinde Wernesgrün zum Schutze der Aussaat und der Ernte durch Gemeindevertretung beschlossen.

1948 (8.6.)
Die volkseigene Wirkwarenfabrik in Wernesgrün hat nach Durchführung des Befehls 234 eine wesentliche Verbesserung der Arbeitsmoral unter den Betriebsangehörigen zu verzeichnen, es wurde erhebliche Leistungssteigerung erzielt.

1948
Sonderausgabe der Freien Presse vom 23. Juni 1948: "Durchführung der Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone Befehl Nr. 111 der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland."

1948 (20.10.)
Erntefest der Brachlandgärtner. Durch Brachlandaktion des Dorfes wurden allein rund 2000 Zentner Kartoffeln zusätzlich geerntet.

1948 (8.12.)
VEB Wirkwaren- und Stickereifabrik beschloss neben Henneckeschicht die Einführung des progressiven Leistungslohnes. Eine Henneckeschicht wurde am 12. Dezember 1948 erfolgreich durchgeführt.

1948
Bis zum 17. Dezember 1948 hatten sich in Wernesgrün 98,7% der stimmberechtigten Bürger für gerechten Frieden in die Listen geschrieben.

1949 (26.1.)
4 Bauern Wernesgrüns wurden als Aktivisten geehrt. Die Losung "Stadt und Land, Hand in Hand" wird auch 1949 über der Arbeit der fortschrittlichen Bauern der Gemeinde stehen.

1949 (1.2.)
Henneckeschicht zur Parteiarbeiterkonferenz in Berlin leistete die Belegschaft der Wernesgrüner Wirkwarenfabrik, Abt. Wirkerei, deren Kollektivergebnis 50% über der Norm lag.

1949 (3.2.)
Zusätzliche Lebensmittel durch den Freien Markt. Im Arbeitsgebiet des Ortsvorstandes des FDGB, dem die Orte Rothenkirchen, Wernesgrün, Wildenau, Röthenbach und Rützengrün angehören, wurden in der Zeit vom 15. Setember 1948 bis 15. Januar 1949 186 Tonnen Gemüse durch den Freien Markt verteilt.

1949 (16.3.)
Hilfe für die Schule - Arbeitsgemeinschaft der "Freunde der neuen Schule" gegründet. Bereits zur Aussprache wurden 29 Mitglieder gewonnen. Zur Abstellung der Brennmaterialschwierigkeiten der Schule wurden zunächst 1000 Nasspresssteine kostenlos zur Verfügung gestellt.

1949 (17.3.)
Neuwahl in der VdgB (Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe). Von den 5 Vorstandsmitgliedern, sind drei von ihnen als Bauernaktivisten ausgezeichnet.

1949 (6.4.)
ZSG Wernesgrün gegründet und folgende Sportgruppen gebildet: Fußball, Turnen/Gymnastik, Leichtathletik, Tennis, Schwimmen und Frauenhandball und im Herbst 1950 Sektion Gewichtheben.

1949 (15./16.5.)
Wahlen. Bei einer Wahlbeteiligung von 92,2 % stimmten 599 Einwohner (61%) mit "Ja" für die Einheit Deutschlands und einen gerechten Frieden, während 290 (30% )durch ihr "Nein" sich demgegenüber ablehnend verhielten.

1949
Die Grundschule Wernesgrün erhielt den Namen "Andreas-Schubert-Schule" verliehen.

1949

Das Kinderheim wurde zu einem Altersheim umgestaltet (1949-1952).

1949 (2.8.)
Neubauer Wilhelm Erdmann konnte seinen Neubau beziehen, damit hat das Bauprogramm für Neubauernstellen in Wernesgrün seinen Abschluss gefunden.

1949 (2.8.)
Rührige Freunde der neuen Schule. Die AG der Freunde der neuen Schule konnte Patenstellen der Wernesgrüner Betriebe vermelden, außerdem wurde durch die Grenzquell-Brauerei ihr Betriebsschwimmbad für den Schwimmunterricht zur Benutzung freigegeben.

1949 (17.9.)
Wernesgrün bei Talsperrenbau Sosa. Zum Abschluss der Friedenswoche hatte die Gemeindeverwaltung zu einem Sondereinsatz zur Talsperre Sosa aufgerufen. 78 Männer, Frauen und Jugendliche leisteten diesem Ruf Folge.

1949 (16.10.)
Kundgebung. Hans Wagner (FDGB) sprach zu 300 Werktätigen des Ortes.

1949 (Dez.)
In der Wernesgrüner Wirkwarenfabrik, deren Belegschaft zu 90% aus Frauen besteht, wurde eine Betriebsgruppe der deutsch-sowjetischen Freundschaft gegründet, bisher traten 40 Personen ein.

1949 (20.12.)
Erster Wohnhaus-Neubau nach dem Krieg geht Vollendung entgegen; ein Investitionsbau des VEB Grenzquell-Brauerei Wernesgrün. (Brauereistr 69)

1949 (29.12.)
In einer Einwohnerversammlung wurde eine Ortsgruppe der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft gegründet. Wernesgrüner Heimkehrer schilderten ihre Erlebnisse in der Sowjetunion. Es wurde eine breite Werbung für die Notwendigkeit der deutsch-sowjetischen Freundschaft geleistet, im Ergebnis zum Gründungstag 102 Mitglieder der Gesellschaft beitraten.

1950 (Februar)
Umbildung des Volksausschusses für Einheit und gerechten Frieden in den Ausschuss der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands in öffentlicher Einwohnerversammlung am 16.2.50 erfolgt." Kampfziele dienen dem Willen der fortschrittlichen Menschheit und sind das Fundament für die Erringung eines einheitlichen demokratischen Deutschlands."

1950 (März)
Im VEB Grenzquell-Brauerei Wernesgrün fand die Gründungsversammlung der BSG "Grenzquell" statt (Nachfolge der ZSG Wernesgrün).
BSG = Betriebssportgemeinschaft

1950 (17.bis 19.6.)
Volks- und Schulfest in Wernesgrün anlässlich des 50jährigen Bestehens der neuen Schule. Das Fest war die erste kulturelle Großveranstaltung im Ort nach dem II. Weltkrieg.

1950 (Oktober)
Wahlen. Wahlberechtigte 1142, abgegebene Stimmen 1119. Für die Kandidaten der Nationalen Front stimmten 1119 = 100%!

1950 (1.12.)
Die ehemals Gerber`sche Mühle (Baumanns Mühle) übernahm als letzter Müllermeister Erwin Priedigkeit, der bis 1985 die Mühle betrieb. Damit wurde die letzte der alten Mühlen Wernesgrüns stillgelegt. Die Mühlengebäude sind Kulturdenkmale.

1950/51
wurde der Kleintierzüchterverein wieder aufgebaut.

1951 (Januar)
Nach dem Ausscheiden von Karl Stahlberg (1946 bis 1950) wurde Albert Ungethüm Bürgermeister in Wernesgrün.

1951
hatte Wernesgrün 170 Schulkinder

1951
Volksbefragungsergebnis in Wernesgrün vom 3.bis 5. Juni 1951 lautet:1142 Wahlberechtigte, 1132 abgegebene Stimmen. Für den Vorschlag stimmten 1121 = 99,0 %, Zahl der Neinstimmen 11 = 1%. Thematik: "gegen Remilitarisierung Deutschlands und für den Abschluss eines Friedensvertrages im Jahr 1951"

1951
128 Kinder aus Wernesgrün nehmen an der örtliche Ferienaktion teil.

1951
wurde aus dem Volkschor der Gemischte Chor Wernesgrün gebildet, der unter der Trägerschaft des VEB Grenzquell-Brauerei tätig war und später als Gemischter Chor des VEB Exportbierbrauerei Wernesgrün (bis 1978 ) wirkte.

1951 (21.7.)
Wella Rothenkirchen hilft dem Volksgut (Freundschaftsvertrag), um Jugendlichen des Volksgutes die Teilnahme an den Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Berlin (5.-19. August 1951) zu ermöglichen.

1951 (August)
Betriebskollektivvertrag des VEB Grenzquell-Brauerei Wernesgrün wurde in Betriebsversammlung nach mehrstündiger Diskussion angenommen.

1951/52
wurde von der SAG Wismut Schurf 54 in Richtung Hahnenhäuser/Rützengrün angelegt, d.h. Probebohrungen vorgenommen. Tiefenbohrung v. 673 m!

1951 (Dezember)
Alle Kräfte für den Fünfjahrplan mobilisieren- Stellungnahmen von Leitern der Betriebe.

1951 (21.12.)

Das Bündnis zwischen Stadt und Land muss immer mehr gefestigt werden, u.a. werden die zwei Wanderkinos unseres Kreises auf fünf verstärkt. Landfilm war auch in Wernesgrün präsent.

1952
wird die Freilichtbühne am Steinberg erweitert.

1951 bis 1957
wurde das Ortswasserleitungsnetz erweitert, indem das Volksgut, Pflegeheim und 10 Haushaltungen zusätzlich angeschlossen wurden.(bisher Grenzquell)

1951 bis 1954
erfolgte der Sportplatzbau (Waldsportplatz), nachdem von Hugo Männel das Gelände der Gemeinde Wernesgrün übereignet wurde. Außerdem wurden Umkleideräume errichtet.

1952
sind in der Gemeinde Wernesgrün 17 Landwirtschaftsbetriebe vorhanden, das VEG (volkseigene Gut) mit 85 ha Flächen; bis 2 ha = 1 Betrieb, 2 - 5 ha = 2 Betriebe, 5 - 10 ha = 3 Betriebe, 10-15 ha = 6 Betriebe, 15-20 ha = 4 Betriebe.

1952 (Januar)
Die Volkssolidarität bereitete den älteren Bürgern des Ortes (über 70 Jahre) mit Geldpräsenten und Geschenken viel Freude.

1952
Der VEB Kraftverkehr verbessert den Busverkehr, indem der Sonntagsverkehr u.a. auf der Linie Rodewisch-Eibenstock-Johanngeorgenstadt eingeführt wird.

1952 (Mai)
Aktivistenauszeichnung im VEB Grenzquell-Brauerei Wernesgrün

1952 (Juni)
Wernesgrün ist im Kreis Auerbach gutes Beispiel für die Zusammenarbeit der Betriebe des Ortes mit der Schule bei der Vorbereitung und Gestaltung der örtlichen Ferienlager.

1952 (Oktober)
In den volkseigenen Betrieben des Ortes reihen sich immer mehr Werktätige in die Aktivistenbewegung ein!

1951/52
hatte Wernesgrün mit etwa 1550 Personen seine höchste Einwohnerzahl außerhalb von Kriegszeiten.

1953
wurde das Altersheim zum Pflegeheim umgestaltet..

1953 (Juni)
Der Aufstand gegen die DDR-Regierung am 17. Juni wurde u.a. auch durch Protestaktionen im VEB Grenzquell-Brauerei Wernesgrün begleitet.

1954
wird der Wernesgrüner Kindergarten in der ehemaligen Villa von Otto Graupner eingerichtet.

1954 (Juli)
der neue Sportplatz (Waldsportplatz) wurde mit dem Punktspiel gegen die SG Oberlauterbach eingeweiht.

1954 (Juli)
Jahrhundert-Hochwasser. Nach langanhaltenden Regenfällen waren viele Keller unter Wasser gesetzt, Brücken und Bachbett des Wernesbaches wurden beschädigt. Die F 169 in Richtung Rodewisch wurde an mehreren Stellen unterspült oder eingerissen und war zeitweise unpassierbar.

1954
wurde das Volksgut Wernesgrün mit 30 Lehrlingen Lehrgut.

1954 (5.9.)
Brauereibesitzer Hugo Clemens Männel, bedeutender Wirtschaftsgestalter und Förderer des Gemeinwesens Wernesgrüns, ist kurz nach seinem 92. Geburtstag verstorben. Er stand über 60 Jahre an der Spitze der Männelschen Brauerei.

1954
Die Erste Wernesgrüner Aktienbrauerei (vorm. C.G. Männel) AG wird aus steuerrechtlichen Gründen zur Wernesgrüner Brauerei K.G. vorm. C.G. Männel umgewandelt.

1954
Wernesgrüner Bier wird erstmals nach dem II. Weltkrieg wieder exportiert. Die erste Lieferung von 2 Waggons Flaschenbier ging vom VEB Grenzquell-Brauerei nach Italien.

1955
Sportfreund Horst Obst aus Wernesgrün wird DDR-Meister (Junioren) im Gewichtheben.

1955
Einweihung des Sportlerheimes am Waldsportplatz

1955
Die landwirtschaftlichen Betriebe Möckels Erben, Eichelkraut und Max Schubert wurden Mitglieder der LPG Rothenkirchen.

1956 (11.2.)
Wernesgrün feierte auf "Rheinische Art" Fasching, mit Prinz Karneval und Elferrat, im Gasthof zur Linde mit der Wernesgrüner Jugendkapelle "Akkorda".

1956 (1.4.)
Der Neubauer Fritz Möckel übergibt seinen landwirtschaftlichen Betrieb an den Bodenfonds zur weiteren Übergabe an das VEG Wernesgrün.

1956
Die BSG Empor Wernesgrün wird mit der 1. Männermannschaft im Fußball Staffelsieger der 2. Kreisklasse und steigt in die 1. Kreisklasse Auerbach auf. (1. Kreisklasse von 1956 bis 1964)

1956 (14.9.)
Gründung des Posaunenchores Rothenkirchen/Wernesgrün.

1956
hatte Wernesgrün 1480 Einwohner.

1956
Bau der Wasserleitung zum Sportlerheim (250 m) in Eigenleistung (Handarbeit).

1957
Die Gemeinde Wernesgrün wird Träger des Pflegeheimes.

1957 (März)
Benennung der Straßen innerhalb des Ortes Wernesgrün.

1957 (August)
Heim- und Parkfest des Pflegeheimes Wernesgrün

1957
hatte Wernesgrün noch 130 Schulkinder; Erweiterung der Schule auf 6 Klassenzimmer.

1957 (September)
Einweihung des neuen Gerätehauses der freiwilligen Feuerwehr. Bau erfolgte vorwiegend in Eigenleistung der Kameraden der Ffw.

1957 (20.10.)
Weihe der neuen Glocken im Turm der ev./luth. Kirche Wernesgrün anlässlich des Kirchweihfestes 1957. Die 2 neuen Stahlglocken wurden anstelle der im II. Weltkrieg beschlagnahmten und entfernten Bronzeglocken eingebracht. Finanzierung erfolgte hauptsächlich durch Spenden der Kirchgemeinde.

1957
Die Rohrmelkanlage, welche als erste Versuchsanlage in der DDR im Volksgut in Wernesgrün erprobt wurde, ist erfolgreich getestet worden.

1957
weilten Wernesgrüner Fußballer erstmals in Ungarn beim SC Simontornya, woraus eine langjährige Sportfreundschaft und spätere Städtepartnerschaft entstand.

1957 (31.12.)
wohnten in Wernesgrün 1455 Personen. Sozial ökonomische Struktur der Gemeinde: 1 VE-Gut, 11 Einzelbauern, darunter 2 - 5 ha = 2 Betriebe, 5 - 10 ha = 2 Betriebe, 10 - 15 ha = 4 Betriebe und 15 - 20 ha = 3 Betriebe; 3 LPG-Bauern (LPG Rothenkirchen) 38 Handwerker und Gewerbetreibende, 2 private Unternehmen, 665 Arbeiter und Angestellte, 530 Haushalte (31 Familien sind Wohnungssuchende), Industrie: 4 Industriebetriebe davon 2 VEB und 2 private Betriebe, VEB Grenzquell-Brauerei ca. 205 Beschäftigte, VEB Wirkwaren ca. 235 Beschäftigte und 35 Lehrlinge in eigener Lehrwerkstatt, Wernesgrüner Brauerei KG ca. 130 Beschäftigte, Schneider, Pester & Co. ca. 85 Beschäftigte, ca.200 Personen arbeiten auswärts, ca. 230 Personen kommen aus Nachbarorten zur Arbeit nach Wernesgrün. Handel: Konsum-Genossenschaft 1 Lebensmittel-Verkaufsstelle 1 Verkaufsstelle Textil- und Industriewaren HO-Wismut 1 Lebensmittel-Verkaufsstelle private Geschäfte 4 Lebensmittel-Geschäfte 2 Bäcker 1 Fleischer 3 Textil- und Industriewaren 1 Bierhandlung 1 Spirituosengeschäft 1 Kohlehandel 2 Gaststätten

1958 (19.3.)
150. Geburtstag von Prof. Andreas Schubert, Feierstunde mit Kranzniederlegung am Denkmal des bedeutenden Wissenschaftlers und Ingenieurs.

1958
Die Wernesgrüner Brauerei K.G. nimmt Staatsbeteiligung auf, um ihre materiellen Voraussetzungen verbessern und erforderliche Investitionen tätigen zu können.

1958 (August)
Der VEB Grenzquell-Brauerei exportiert Bier nach Ungarn und Rumänien.

1958 (September)

wurde ein Dorfaktiv gebildet, um die sozialistische Umgestaltung des Ortes zu beraten.

1958 (17.9.)
Eröffnung der Konsum-Gaststätte "Goldener Hirsch"

1958 (September)
Die 5 betriebseigenen Häuser des VEB Grenzquell-Brauerei werden entsprechend Antrag in die Verantwortung der Gemeinde Wernesgrün übertragen.

1958
Auswertung der Wahlen am 16.11.1958, es fanden 42 Hausversammlungen statt Wahlbeteiligung betrug 99,5%. Für die Listen der Nationalen Front stimmten 99,8%, es gab 2 Gegenstimmen. Insgesamt haben 5 Personen im Ort nicht gewählt.

1959
Aus warenzeichenrechtlichen Gründen erfolgte im Handelsregister die Umbenennung der Firmenbezeichnung des VEB Grenzquell-Brauerei Wernesgrün (Vogtl.) in "VEB Exportbierbrauerei Wernesgrün (Vogtl.)". In diesem Jahr findet in Wernesgrün die erste Jugendweihefeier statt.

1960
Die II. Parteikonferenz der SED und der Bauernkongress beschlossen im Juli 1952 die Gründung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG). 1960 Höhepunkt der Entwicklung: Alle noch privaten Bauern sollten sich den LPG anschließen, was in Wernesgrün nicht problemlos verlief.

1960 (2.4.)
nach Beitritt aller Einzelbauern des Ortes wird die LPG "Andreas Schubert" in Wernesgrün gegründet, womit das Dorf "vollgenossenschaftlich" ist. In der Folgezeit sträubten sich die Genossenschaftsbauern die landwirtschaftlichen Flächen zusammenzulegen, da Arbeitskräfte-Probleme, mangelnde Unterstützung durch die MTS (Maschinen-Traktoren-Station) das nicht zuließen.

1960
Das erste Kreistreffen der Jugendweiheteilnehmer 1960/61 des Kreises Auerbach fand am 18.9.1960 in Wernesgrün statt.

1960
Der VEB Wernesgrüner Wirkwarenfabrik hat die ersten Exportaufträge erhalten und liefert Damen-Untertrikotagen u.a. in die UdSSR und nach Westdeutschland (BRD).

1960
wurde ein 5-Familien-Haus vom VEG (volkseigenen Gut) gebaut.(Bergstraße 10 a).

1961
Wernesgrün wurde 4. Kreissieger im Wettbewerb für das "schöne sozialistische Dorf" im Jahr 1960.

Am 1.9.1961
wurde in einer Beratung mit dem Gemeinderat und der Gemeindevertretung der eigentliche Start für die genossenschaftliche Arbeit eingeleitet.

1961 (9.9.)
Sudhausweihe in der Wernesgrüner Brauerei KG (war die erste größere Investmassnahme des Betriebes nach dem Krieg).

1962 (April)
Das Gasthaus "zur Linde" kommt in Rechtsträgerschaft des Rates der Gemeinde Wernesgrün.

1962
Die Firma Schneider, Pester & Co. nimmt staatliche Beteiligung auf.

1962
Das Freibad des VEB Exportbierbrauerei wurde von der Gemeinde Wernesgrün übernommen und steht der Bevölkerung zur Verfügung.

1962 (Oktober)
Wassernotstand. Wasseraufkommen reicht nicht mehr aus um die Bevölkerung des Ortes voll zu versorgen, tgl. stehen nur 7 Liter pro Person zur Verfügung!

1962
Wasserversorgung. Bau Hochbehälter und Ringleitung konnten fertiggestellt werden.

1962 (November)
Kulturdenkmale sind lt. Kreisdenkmalpfleger in Wernesgrün das Andreas-Schubert-Denkmal und Geburtshaus, Griebenherde, Hammerwerk (altes Kellergewölbe) im Nebengebäude, Hauptstraße 1. Schuberts Geburtshaus wurde aufgrund der zahlreichen Veränderungen am Gebäude wieder herausgelöst.

1963 (Januar)
Anhaltende Frostperiode und viel Schnee gefährden die Produktionsdurchführung und beeinträchtigen das tägliche Leben der Menschen.

1963 (Januar)
Betrieb hilft Dorf. Die Wernesgrüner Brauerei KG hat der Gemeinde Wernesgrün aus ihrem Reservoir 120 Kubikmeter Wasser zur Verfügung gestellt und damit eine Notlage beseitigt.

1963 (1.3.)
Karl Stahlberg, Bürgermeister der Gemeinde Wernesgrün von 1946 bis 1950, verstorben.

1963 (März)
Amtliche Bekanntmachung über die Zentralisierung der Standesämter im Kreis Auerbach (Vogtl.) u.a. in Wernesgrün.

1963
Ausbau der Wernesgrüner Schule, wodurch nunmehr 8 Klassenzimmer zur Verfügung standen.

1963 bis 1966/67
wurde die POS Wernesgrün als 10-Klassen-Schule ausgelegt.

1963 (Juni)
Jugendbrigade "Wilhelm Pieck" vom VEB Wernesgrüner Wirkwaren wurde anlässlich der "Woche der Jugend und Sportler" während eines Staatsaktes in Berlin mit dem Staatstitel "Hervorragendes Jugendkollektiv der DDR" ausgezeichnet.

1963 (Juni)
Der VEB Exportbierbrauerei Wernesgrün produzierte im Jahr 1962 145413 hl ausstoßfähiges Bier. 36324 hl gingen als Export nach Ungarn, Rumänien und Westdeutschland.

1963 (Juli)
In alle Teile der Republik liefert die Wernesgrüner Brauerei K.G. Etwa 1000 Fässer hochwertiges Bier verlassen täglich den Betrieb in Größen zwischen 50 und 200 Litern. Täglich bringen auch Tankwagen das kostbare Nass in 9 Bezirke, darunter nach Rostock, Wismar und in die Ferienheime an der Ostsee.

1964 (18.4.)
Die BSG Empor Wernesgrün organisiert den Gewichtheber-Länderkampf DDR gegen Finnland im Ratskeller Rodewisch. Die Gewichtheber Wernesgrüns sind in der DDR-Liga aktiv.

1964 (Juli)
Sportwoche in Wernesgrün mit Fußballpokalturnier der Wernesgrüner Betriebe.

1964/65
erfolgte die Einordnung der 1. Mannschaft im Fußball in die 2. Kreisklasse ohne direkten Abstieg. 16 Mannschaften wurden in 1. und 2. Kreisklasse eingegliedert, nachdem die Bildung der 2. Kreisklasse vom Deutschen Fußball-Verband, Kreisfachausschuß Auerbach, beschlossen wurde.

1964 (September)
Der VEB Exportbierbrauerei erhält auf der Leipziger Herbstmesse die Goldmedaille für Wernesgrüner Pils.

1964 (Oktober)
Großer Festumzug der Wernesgrüner Betriebe, Einrichtungen und der Bevölkerung anlässlich des 15. Jahrestages der DDR-Gründung.

1964
ist Aufforstung der Klings Höhe erfolgt (ehemaliges Brachland), um das Wasserdargebot des Ortes zu verbessern.

1964 (31.12.)
Volks- und Berufszählung in der DDR. Wernesgrün hatte 1416 Einwohner.

1965 (Anf. März)
Schneemassen - Vogtland stöhnt!

1965 (November)
Wernesgrüner Gewichtheber werden Meister der Bezirksliga.

1966 (Mai)
Fußball-Nationalmannschaft der DDR unter Leitung von Trainer Karoly Soos zu Forum in Wernesgrün.

1967 (1.4.)
Die LPG Typ I "Andreas-Schubert" Wernesgrün und die LPG Wiedenberg, Rodewisch kamen zur LPG Rodewisch,Typ III.

1967 (31.5.)
DDR-Meister im Fußball 1966/67 FC Karl-Marx-Stadt in Wernesgrün zu Spiel und Forum.

1967 (Juni)
Traditionelles Badefest in Wernesgrün mit kulturellem und sportlichem Programm. Die Wernesgrüner haben sich eine Freitanzdiele im Badgelände geschaffen.

1967
Biertanksystem, ein Neuerererfolg der Kollegen der Wernesgrüner Brauerei KG

1967
wurde mit der Tankbiertechnologie "Vom Tank ins Glas" begonnen.

1967 (September)
2. Messegold für Wernesgrüner Pils-Export in Leipzig

1968 (Februar)
VEB Exportbier-Brauerei und Wernesgrüner Brauerei KG werden vom DAMW Leipzig mit Staatstitel "Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit" ausgezeichnet.

1968 (Oktober)
Kreis- und Bezirkssieger, im Rahmen der Massenbewegung des DRK zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR, wurde die DRK-GO Wernesgrün.

1969 (Oktober)
Die Firma Schneider, Pester & Co. KG feierte Einzug im neuen Produktionsgebäude.

1970 (Oktober)
Gemischter Chor des VEB Exportbierbrauerei wird mit Staatstitel "Hervorragendes Volkskunstkollektiv" ausgezeichnet.

< zurück >